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Filial-Kahlschlag der Sparkasse: Kooperationsgespräche mit VR Bank Südpfalz gescheitert

Im Landkreis Germersheim schloss die Sparkasse im Sommer 2020 sieben Standorte, drei weitere im Frühjahr 2021. Nun teilte die Sparkasse dem Kreisverband der Partei DIE LINKE auf Anfrage mit, dass die Gespräche mit der VR Bank Südpfalz über eine gebührenfreie Nutzung der Geldautomaten gescheitert sind.

Benjamin Engelhardt, Kreisvorsitzender der LINKEN, erklärt: „Wenn‘s um Geld geht, lieber nicht die Sparkasse Südpfalz. Zum Glück gibt es noch andere Regionalbanken. Nach dem Filial-Kahlschlag und der Gebührenerhöhung schauen die Sparkassenkunden im Landkreis Germersheim vollends in die Röhre.“

Achim Eich, Mitglied des Parteivorstands, weiter: „Mitverantwortlich für dieses Fiasko sind CDU, SPD, Grüne, Aktive Bürger und die AfD. Diese Parteien haben im Verwaltungsrat der Sparkasse den unverhältnismäßigen Filial-Kahlschlag beschlossen, der vor allem ärmere und ältere Menschen trifft.“

In den letzten 12 Monaten schloss die Sparkasse zehn Standorte im Kreis Germersheim: in der Wörther Ottstraße, in Freckenfeld, Minfeld, Steinweiler, Hatzenbühl, Neupotz, Hördt, Kuhardt, Schwegenheim und Weingarten. Auf Anfrage der LINKEN schreibt die Sparkasse Südpfalz: „Nach Gesprächen mit der VR Bank Südpfalz kommt zum aktuellen Zeitpunkt eine Kooperation analog mit der VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau nicht zustande.“ Laut Sparkasse „gehen die strategischen Ausrichtungen zwischen unserem Haus und der VR Bank Südpfalz derzeit in unterschiedliche Richtungen“. In Prüfung seien Vermietung und Verkauf der geschlossenen Geschäftsstellen.